Montag, 19. Aug 2024, 21:15 Uhr

Jonathan Westerheider vom Segelklub Bayer Uerdingen berichtet von seiner ersten Teilnahme bei der  IDJM in Travemünde 2024:

Am 14.07.2024 sind wir in Travemünde angekommen. Am 15.07. startete für mich ein ausgiebiges Vortraining mit dem Sailing Team West. Vor der Regatta fand vier Tage lang (19. bis 22.07.2024) die Vermessung statt. Diese verlief für mich zum Glück reibungslos. Am letzten Tag vor der Regatta gab es zum Abschluss des Trainings noch ein offizielles Practice Race.

Am 22.07. fand nachmittags die Eröffnungsfeier statt, in der nach einer Parade zum Passathafen jedes Bundesland und die internationalen Gäste begrüßt wurden.

Am ersten Regattatag slipten alle Segler früh am Priwallstrand, um pünktlich um 11:00 Uhr eingesegelt starten zu können. Die 3 Fleets starteten mit etwa 8-13 kn ablandigem Wind aus der Trave in die Rennen. Immer wieder gab es große Dreher, sodass das Feld sich häufig durchmischte und es kniffelig war, sich vorne zu halten. Für mich lief es ganz gut und ich konnte die Plätze 15, 15 und 35 erzielen.

Am nächsten Tag frischte der Wind auf etwa 15 kn auf, doch trotzdem waren die Bedingungen ähnlich wie am Vortag. Ich segelte etwas schlechter, fuhr aber immer noch moderate Ergebnisse. Doch aufgrund eines Protestes gegen mich rutschte ich weit nach unten auf den 77. Platz von 240 Seglern. So war ich gerade noch in der Goldfleet.

Am 3. Tag war ich voller Motivation, mich nochmal deutlich zu verbessern. Doch nach langer Startverschiebung an Land und auf dem Wasser, kamen wir zu keinem Lauf mehr. So hatte ich mich eigentlich für die Goldfleet qualifiziert, denn obwohl wir keine Rennen mehr gefahren sind, hatten wir 6 Qualifikationsrennen geschafft und konnten in die Finals starten. Doch es kam anders.

Aufgrund einer Juryentscheidung zu einem Protest vom ersten Wettfahrttag wurde am nächsten Tag ein Qualifikationsrennen des ersten Tages wiederholt und damit nochmals Qualifikationsrennen gesegelt. Die Bedingungen waren sehr schwer. Es gab riesige Winddreher und Druckunterschiede, mit denen ich nicht klarkam. Ich fuhr schlechte Ergebnisse und qualifizierte mich nur für die Silberfleet.

Am letzten Wettfahrttag gab es wieder keinen Wind und so kam kein Finalrennen mehr zu Stande.

Die IDJM endete mit einer großen Siegerehrung. Herzlichen Glückwunsch an Paul Fiete Hickstein und Lea Marie Winkler, die deutschen Meister.

Ich erreichte insgesamt den 92. Platz, womit ich überhaupt nicht zufrieden bin. Trotzdem war es eine sehr schöne Veranstaltung!

Jonathan, GER 1875